Auch eine Großstadt wie Berlin lässt sich gut zu Fuß erkunden. Optimal ist dabei die Verbindung mit Öffentlichen Verkehrsmittel für eine gezielte Anfahrt. So genießen Sie den Stadtspaziergang und halten das Pflastertreten in Grenzen.
Noch immer eine der schönsten Shopping- und Luxusmeilen der Stadt ist der Ku’damm mit seinen exklusiven Boutiquen. Interessant sind vor allem auch die Seitenstraßen mit ihren hübschen Bars und Cafès. So z.B. das Literaturhaus in der Fasanenstraße mit seinem großen Wintergartencafé, oder die Knesebeckstraße, die zum Savignyplatz mit seinen vielen hübschen Restaurants führt. Gute Ausgangspunkte sind die U-Bahnstationen der Linien 1 Kurfürstendamm oder Uhlandstraße.
Jeder Berlinbesucher muss einmal hier gewesen sein. Europas jüngstes und modernstes Architekturensemble. In den Vorzeigebauten internationaler Stararchitekten kann man shoppen, essen, trinken und genießt modernes Großstadtflair in vollen Zügen. Nur ein paar Schritte weiter warten am Kulturforum die Kunstschätze der Nation.
Ausgangspunkt: U-und S-Bahnhof Potsdamer Platz, Linien U 2 und S 2
Hier befindet sie sich, die legendäre neue Mitte von Berlin. Hier MUSS man zu Fuß gehen, denn sowohl Rad- als auch Autofahren dürfte einen Berlingast hier reichlich nervös machen. Die historischen Straßen des einstigen jüdischen Viertels von Berlin sind eng und gewunden und werden zudem noch von der Ostberliner Straßenbahn durchfahren. Zudem gibt es alle paar Schritte etwas neues zu entdecken. Private Boutiquen von feinster, ausgefallener Qualität, wunderschöne, atmosphärische Cafés, Restaurants und Bars. Vom Hackeschen Markt flaniert man weiter über die Oranienburger Straße zur Friedrichsstraße. Auch die großen Berliner Theater sind von hier aus alle zu Fuß zu erreichen.
Ausgangspunkt: S-Bahnhof Hackescher Markt oder U-Bahnhof Weinmeisterstraße (U 8)
Kreuzberg bietet zwei verschiedene Varianten für Kiezflaneure an. Vom Kottbusser Tor erreicht man die Oranienstraße mit linkspolitischer Kultur, internationaler Küche und einer traditionellen Second Hand Kultur. Die östliche Verlängerung, die Wiener Straße, ist etwas ruhiger und führt zum Görlitzer Park, wo sich das einträchtige Nebeneinander osteuropäischer Großfamilien und Westberliner Autonomen in seiner friedlichsten Form zeigt.
Südlich des Landwehrkanals liegt das Graefeviertel und ist ebenfalls ein hübsches Viertel, um das Berliner Flair zu erkunden. Entweder man spaziert an den Ufern des Landwehrkanals entlang oder besucht die vielen hübschen Cafés, die es in diesem sehr entspannten Viertel gibt.
Ausgangspunkt für Kreuzberg: U-Bahnhof Kottbusser Tor U1 und U 8
Der größte zusammenhängende Museumskomplex Europas ist aus einem Tourismusprogramm für Berlin gar nicht wegzudenken. Selbst wenn die Zeit kaum für mehr als ein Museum reicht, lohnt sich doch ein Spaziergang, um die historischen Gebäude von Karl Friedrich Schinkel und Friedrich August Stüler zu bewundern. Ein modernes Wegesystem wird Fußgängern die Erkundung in Zukunft auch so einfach und angenehm wie möglich gestalten. Von der Museumsinsel kommt man über den Lustgarten zum Berliner Dom und kann hier einen Spaziergang auf der Straße Unter den Linden beginnen.
Ausgangspunkt: S-Bahnhof Hackescher Markt oder Haltestelle Lustgarten/Berliner Dom der Buslinie 100.
Das höchste Ausflugsziel – der Fernsehturm
Auch das muss jeder Berlin-Besucher einmal erlebt haben. Die Fahrt auf den Berliner Fernsehturm. In der weithin sichtbaren Kugel befinden sich zwei Ebenen. Die einfache Aussichtsplattform und das Telecafé mit seinem Drehboden. Die Cafégäste gleiten ganz langsam an den Aussichtsfenstern vorbei und haben nach einer halben Stunden einen vollständigen Kreis hinter sich. So blicken Sie aus über 200 Metern Höhe über ganz Berlin, während sie ihr Mittagessen genießen oder es sich bei Kaffee und Kuchen gut gehen lassen.
http://www.berlinerfernsehturm.de/
Stadtrundgänge durch Berlin werden bei Berlin-Starting point angeboten. Nach bestimmten Themen folgen Sie hier einem gut bewanderten Stadtführer auf dem Fuße.
Dasselbe Unternehmen bietet aber auch Sightseeing-Tours per Schiff, per Kutsche oder per Fahrradrikscha an.
Berlin-Starting point
http://www.berlin-starting-point.de
Eine individuelle Lösung für eine Stadtführung ist der Berlin Audioguide. Die Audiodatei lässt sich gegen einen Obolus von 4,95 € direkt aus dem Internet herunter laden. Auf Ihrem persönlichen MP3-Player sind Sie dann mit wertvollem Wissen zu 15 Sehenswürdigkeiten inklusive einer kurzen Geschichte von Berlin für Ihre individuelle Stadtführung gewappnet. Die jeweiligen Standorte der Audioguide-Tour können Sie ebenfalls über das Internet abrufen.
http://www.berlin-tourist-information.de
Der große Park im Herzen Berlins lag einst direkt an der Mauer und wurde von den Westberlinern „Central Park“ getauft. Heute trifft sich hier Ost und West zum Grillen. Ruhe und Entspannung findet man auf den malerischen Spazierwege entlang des Landwehrkanals. Das besondere Gratis-Angebot: durch den Zaun kann man die Tiergehege des benachbarten Zoos erspähen. Am Schleusenkrug kann man außerdem Berliner Weise trinken und die Fahrgastschiffe in der Schleuse betrachten.
Ausgangspunkt: U- und S-Bahnhof Berliner Zoo, S 5 und S 7, U-Bahnlinie U 2 und U 9
Der älteste Berliner Volkspark ist der Friedrichshain. Er wurde 1846 zu Ehren Friedrichs des Großen angelegt. Eine besondere Attraktion ist der große Märchenbrunnen am westlichen Parkeingang, der Figuren aus Grimm’s Märchen und andere Tiergestalten zeigt. Im nordöstlichen Teil gibt es Liegewiesen, große und gut ausgestattete Spielplätze, eine Sportgeräteausleihe, einen Ententeich und eine Cafeteria.
Zu erreichen ist der Volkspark Friedrichshain mit der Buslinie 100 und mit der Straßenbahn Linie M 4, Haltestelle Am Friedrichshain
Berühmt ist dieser Park vor allem wegen seines Denkmals geworden. Ob man es schön findet oder nicht: Der riesige russische Soldat mit dem Kind auf dem Arm ist das größte Monument russischen Helden-Kultes in Deutschland.
In dem großen Park sind ausgedehnte Spaziergänge möglich. Die weitläufige Anlage zieht sich am Spree-Ufer entlang und geht dann nahtlos in den Plänterwald über. Im Ausflugslokal „Eierschale Zenner“ schaut man zu Live-Musik auf die Spree, wo Wassertretbote die hübsche Kultur-Insel umschippern. An der Anlegestelle Treptower Park kann man auch ein Ausflugsschiff besteigen.
Ausgangspunkt: S-Bahnstation Treptower Park (S 6, S8, S9).
Auf diese S-Bahnlinien kommt man von der Warschauer Straße oder vom Bahnhof Ostkreuz.
Nur wenige Quadratkilometer misst der englische Landschaftsgarten, der rundum von Wasser umspült wird. Autos und Fahrräder sind nicht gestattet. Ungestört wandeln Spaziergänger an einem Lustschlösschen vorbei, das bereits als Ruine erbaut wurde. Schon Friedrich der Große nutzte das Inselchen auf der Havel, das als Freigehege für exotische Tiere zu seinem Namen gelangte. Noch heute stolzieren Pfauen über den Rasen und präsentieren den Besuchern ihre schillernde Federpracht.
Der Weg zu dieser außerordentlichen Naturschönheit am Rande Berlins ist recht einfach: Mit der S-Bahn bis Wannsee, von dort mit dem Bus Linie 218 zur Anlegestelle Pfaueninsel, dann müssen Sie nur noch auf die Fähre warten.
http://www.pfaueninsel.info
Bereits vor dreihundert Jahren wurde das Pflanzenparadies begründet, bevor es vor hundert Jahren von der Innenstadt in das weiträumige Berlin-Dahlem verlegt wurde. Mit 43 ha gehört es zu den größten botanischen Gärten der Welt. Rund 22.000 Pflanzenarten in Freiluftanlagen und Gewächshäusern bezaubern den Besucher mit ihrer Vielfalt an Farben, Formen und Gerüchen. Die exotische Natur ist wie ein Kurzurlaub für die Sinne.
Ausgangspunkt: S-Bahnhof Botanischer Garten (Linie S 1) oder U-Bahnhof Dahlem Dorf (U 1)
http://www.bgbm.org/BGBM/
In der näheren Umgebung von Berlin gibt es außerdem schon echte Feriengebiete, die lange Tageswanderungen und Badespaß ermöglichen. Das sind einmal die Müggelberge im Osten. Direkt am großen Müggelsee erheben sich die Müggelberger mit dem Aussichtsturm Müggelturm und bieten so unweit vom Stadtzentrum einen Kurzurlaub für die Sinne.
Anfahrt: S-Bahnhof Köpenick (S 3, Richtung Erkner) , dann weiter mit dem Bus 169
Im Berliner Westen kann man im Grunewald ausgedehnte Spaziergänge machen. In diesem ausgedehnten Stadtwald verstecken sich auch Badegelegenheiten wie der Teufelssee.
Ein guter Ausgangspunkt ist die S-Bahnstation Grunewald. (S 7)
Wer lieber nur baden möchte, fährt direkt bis zur Station Wannsee, und ist schon nach einem kurzen Fußmarsch am gleichnamigen großen Badesee.